Bericht Trainingslager 2019 Cesenatico

Am 7.April machten sich 30 Zebras auf die Reise nach Italien. Unter dem Gotthard durch, vorbei an Mailand, ging es geradewegs Richtung Rimini. Rechtzeitig, bevor sich die Diskotheken aneinanderreihen und unzählige Bars die Straßen säumen, bogen die Zebras jedoch ab. Im Gepäck hatten sie nämlich keine Strandoutfits, sondern Rad, Schwimmbrille und Laufschuhe. Ziel war nicht Rimini sondern Cesenatico, eine kleine Stadt etwa 20 Kilometer nördlich, denn hier sollten wir das Hotel Riz vorfinden.

Am Hotel angelangt erwartete uns Caterina, die Hotelbesitzerin, die uns freundlich empfing und die ganze Woche für unser Wohlergehen sorgte. Sogar für die Veganer unter uns zauberte sie (scheinbar aus dem Nichts, da sie anfangs nicht wusste was „Vegan“ überhaupt war), großartige Speisen.

Kaum waren die Koffer in den Zimmern verstaut, wurden auch schon die Rennräder gezückt. Vorbei an Schlaglöchern und dichtbefahrenen Straßen, ging es in das hügelige Hinterland der Emilia Romagna.

Leider musste Daniel gleich am ersten Tag, mit den etwas in die Jahre gekommenen Straßen Italiens Bekanntschaft machen. Nichts desto trotz würde er die kommenden Tage weiterhin fleißig Radkilometer sammeln.

Das morgendliche Schwimmen sollte eine weitere Überraschung bereithalten.

Obwohl der Treffpunkt bereits um 7 Uhr morgens war, versammelten sich 12 Triathleten zur ersten Schwimmeinheit. Überraschenderweise waren die angemieteten 25 Meter Bahnen deutlich schmaler als gedacht, wodurch es zu wettkampfähnlichen Schwimmverhältnissen kam, was die durchschnittliche Teilnehmer Zahl auf sechs Stück reduzierte.

Der Schwerpunkt des Trainingslagers lag so eindeutig auf dem Radfahren, was sich auch durch die wunderschöne Landschaft der Emilia Romagna anbot.

High Lights der Radtouren bildeten das pinke Fahrrad mit dessen Restaurant und Besitzer (der jeden Radfahrer überschwänglich empfing und traditionelle Paninis Servierte), die 18 Tornatis (die wohl engsten Serpentinen, die mein Rad bis dato erblickte), der Pandaniberg (der leider keine Sandwichs bereithielt) und San Marino (für Paolo und Florian). Außerdem, ganz nach dem Motto: „What do we love, Baby do hurt me, do hurt me, once more “ (Yvonnes Motto), meisterten Maike, Silke, Urs, Daniel, Oli, Phillip und Konstantin, die Nove Colli Tour, eine der härtesten Radtouren der Region, mit 4.000 Höhenmetern und über 200km.

Eine weitere Herausforderung meisterten einige Zebras im Meer: bei eisigen 14 Grad Wassertemperatur, wagten sich einige mit und ohne Neoprenanzug hinein. Dabei lag die Verweildauer im Wasser bei einigen Sekunden (Thomas ohne Neo) und etlichen Minuten bei Konstantin, der weiterschwamm als das menschliche Auge sehen konnte.

Kilometermeisterin wurde dieses Jahr Silke, die unermüdlich Radkilometer und Höhenmeter sammelte.

Letzten Endes können Alle auf ein gelungenes Trainingslager zurück blicken, wenn auch mit einigen Höhen und Tiefen (bei Oli gingen die Tiefen bis minus 100 Trainingszustand). Wir sind uns jedoch Alle einig, dass die Höhen überwogen haben und wir gerne auf die Zeit im Hotel Riz zurück blicken werden. Die Zebras sind nun bereit die kommenden Wettkämpfe in Angriff zu nehmen.