Roth 2021

 

Nach einem Jahr Pause konnte 2021 die Challenge Roth wieder stattfinden. Dieses Jahr jedoch unter speziellen Umständen: verschoben vom regenreichen 4. Juli auf den sonnigen 5. September, nur 1500 Einzelstarter und weniger Staffelteilnehmer, eine verkürzte Radstrecke (Bauarbeiten) ohne Solarer Berg und weniger Zuschauer. Trotzdem freuten sich alle spürbar wieder starten zu können. Seitens Triathlonprofis waren neben den späteren Siegern Anne Haug und Patrick Lange auch Nils Frommhold, Felix Hentschel (neuer Marathonrekord in Roth: 2:35:40) und Sebastian Kienle am Start.

Für das Tri-Team Freiburg war ich diesmal der einzige Starter. Um 7:10 Uhr ging für mich der Startschuss für die 3.8 km im 18°C frischen Main-Donau-Kanal los. Trotz gutem Schwimmgefühl und guter Vorbereitung war die Zeit mit 57:49 min eher enttäuschend für mich. An der Stelle zahlt es sich aus ohne Uhr unterwegs zu sein, da man sich dadurch wahrscheinlich nur ablenken lassen würde ;-).

Beim Radeln war dieses Jahr der Plan, etwas aggressiver an die Sache heranzugehen. Dies wurde jedoch aufgrund der Temperaturen von 11°C etwas relativiert, da die Oberschenkel zu Beginn doch relativ kalt waren. In der zweiten Radrunde waren die Beine dann warmgeradelt und ich konnte mit deutlich höherer Geschwindigkeit und umso mehr Spaß das Radfahren beenden. In der Summe lag die Durchschnittsgeschwindigkeit bei knapp 37 km/h. Die Strecke war dieses Jahr nicht nur 10 km kürzer, sondern auch etwas verwinkelter. Trotzdem gab es auch schöne Rollerpassagen und Anstiege. Größten Bammel hatte ich, dass mein DI2 Akku den Geist aufgeben könnte, da dieser drei Tage vor dem Rennen spontan leer war. Doch ich hatte Glück und konnte bis zum Schluss schalten…

Beim Wechsel vom Rad aufs Laufen konnte ich mit der 6. schnellsten Wechselzeit Overall zeigen, dass Zebras für ihre schnellen Wechselzeiten bekannt sind.

Beim Laufen hatte ich auf dem Weg zum Kanal schnell meinen Rhythmus gefunden und konnte kontinuierlich Plätze gut machen. Sogar zwei Frachtschiffe waren zu langsam für meine Pace. Auch auf dem Anstieg nach Büchenbach hoch und die letzten Kilometer in Roth waren meine Beine top, sodass ich gut gelaunt mit einem Grinsen im Gesicht unterwegs war, was die Zuschauer mit viel Applaus honorierten. 800 Meter vor dem Ziel traf ich auf Athleten, welche sich gerade auf die ersten Meter des Marathons begaben. Einer rief „du Glücklicher“…  

Im Ziel standen dann 3:07:29 für den Marathon und in Summe 8:44:16 fest. Sub9 zu meinem LD Jubiläum ;-).

Dank der Laufschuhberatung von Felix und einer guten Vorbereitung sind meine Beine heute, drei Tage nach dem Rennen, nahezu muskelkaterfrei.

Roth - immer wieder einen Ausflug wert.