Ironman Maastricht-Limburg wird zum Duathlon

Auf der Suche nach einem Vorbereitungsrennen für Julia Fackels erste Mittel- und Konstantin Thuns erste Langdistanz, bot sich der Ironman 70.3 bzw. 5150 in Maastricht-Limburg an, da dieser Wettkampf nur gute 5 Stunden von Freiburg entfernt stattfindet. Zudem ist Maastricht eine wirklich schöne Stadt, die Reise und Rennen empfehlenswert macht.

Nach zwei Jahren Wettkampfpause war die Vorfreude groß!

Allerdings wurde am Vortag leider verkündet, dass das Schwimmen in der Maas aufgrund der zu starken Strömung abgesagt werden muss. Stattdessen wurde vergleichbar eines Duathlons ein 2,5 km (OD) bzw. 5 km (MD) Lauf vor dem Radfahren und dem eigentlichen Lauf geplant.

Zwar fühlte es sich ohne Schwimmen unvollständig an, der Bike&Run spielte Julia aber in die Karten. Nach kurzem Laufauftakt fand sie auf der anspruchsvollen und teilweise doch sehr holprigen Strecke großes Vergnügen auf ihrem neuen Rad. Die 10 km Laufstrecke waren vor allem zum Ende hin hart erkämpft, wurden dafür mit einer Top Ten und in der Altersklasse sogar einer Podiumsplatzierung belohnt. Die MD kann kommen, gerne auch mit allen Disziplinen!

Auch Konstantin bedauerte das fehlende Schwimmen, sollte es doch ein gern vollständiger Test-Wettkampf für die geplante Langdistanz sein. Andererseits könnte er womöglich seine im Vergleich zum Schwimmen besser ausgeprägte Laufstärke ausspielen. Nach 19 min für den vorgeschalteten 5 km Lauf ging es über die erste Wechselzone aufs Rad. Die Strecke stellte sich als technisch anspruchsvoll mit zahlreichen Wellen, viel rauem Belag und nur unvollständig abgesperrt mit parkenden Autos in engen Kurven heraus. Leider kam es daher auch zum Sturz oder Platten bei mehreren Athleten/innen, sodass für die im nächsten Jahr dort geplante Langdistanz noch auf Ausbesserung zu hoffen ist. Trotzdem oder gerade wegen der anspruchsvollen Streckenführung entstand aber richtiges Race-Feeling. Bei einer übermotiviert angefahrenen Kurve, kam auch Konstantin leicht ins Schleudern, konnte aber zum Glück sturzfrei auf einer Wiese zum Stehen kommen um mit einer Extra-Portion Adrenalin weiterzufahren. Nach reichlich 2,5 h ging es erneut in die Wechselzone und auf zum Halbmarathon. Die Laufleistung war offensiv, lediglich ab bei KM17 brach sie etwas ein, aber mit der Gesamtleistung und einer Zielzeit von 4:35:19 h war Konstantin trotzdem sehr zufrieden.