Saisonfinale 1. Bundesliga Hannover

Das Beste kommt zum Schluss!

Raphael Schmitt/DTU

Raphael Schmitt/DTU

Am Wochenende stand für unsere Damen der 1. Bundesliga-Mannschaft das Saisonfinale in Hannover an, in dessen Rahmen gleichzeitig die deutschen Meisterschaften der Elite auf der Sprintdistanz ausgetragen wurden. Entsprechend stark besetzt war das Rennen: neben den Mixed-Relay-Olympiasiegerinnen aus Paris Laura Lindemann und Lisa Tertsch waren auch Mixed-Relay-Weltmeisterin Annika Koch, die Niederländerin Rachel Klamer und viele andere namhafte Größen der deutschen Kurzdistanzszene am Start. Für die Damen des Tri-Team Freiburg galt es, sich in diesem starken Starterfeld zu behaupten und den 11. Gesamtrang in der Bundesligatabelle zu verteidigen. An den Start gingen Linda Detering, Theresa Lowinus (SSV Freiburg), Alessa Reiner und Pia Wolf.
Den besten Start zum Schwimmen im Maschsee erwischte Linda Detering, die sich dank hervorragender Delfinsprünge zunächst einen kleinen Vorsprung auf das Feld verschaffte und erst nach einigen Metern wieder eingeholt wurde. Mit einer Schwimmzeit von 10:24min verließ dann Pia Wolf nach 750m als erstes Zebra das Wasser und schaffte – endlich einmal – den Sprung in die sechzehnköpfige Spitzengruppe. Dort fand sie sich in bester Gesellschaft mit Olympiasiegerinnen und Weltmeisterinnen.
Theresa Lowinus war die zweitschnellste Schwimmerin des Teams (11:12min), verpasste nur knapp die große Radgruppe und kämpfte sich zunächst mit einer kleineren Gruppe über die 21km lange, flache Radstrecke, die in drei Runden zu bewältigen war. Alessa Reiner und Linda Detering absolvierten den gesamten Wettkampf mehr oder weniger im Gleichschritt. Sie kamen nur wenige Sekunden nach Theresa aus dem Wasser (11:23min und 11:24min), schlossen mit einer starken Radleistung aber schon in der ersten Runde zu Theresas Gruppe auf und konnten in der zweiten Runde sogar den Anschluss zum Hauptfeld herstellen, sodass alle drei nach dem Radfahren gemeinsam in einer Gruppe von 30 bis 40 Athletinnen zum zweiten Wechsel kamen.
Pia kämpfte sich derweil schon über die Laufstrecke entlang des Maschsees. Die Spitzengruppe hatte einen Vorsprung von knapp 1:30min auf das Hauptfeld herausgefahren, den es gegenüber den schnellen Läuferinnen aus der zweiten Gruppe zu verteidigen galt. Die Favoritinnen auf den Tagessieg und den Meistertitel musste sie leider – aber erwartungsgemäß – schon bald ziehen lassen und beendete das Rennen als 14. der Bundesliga-Wertung und 11. der deutschen Meisterschaften, bei der ausländische Starterinnen nicht berücksichtigt werden.
Die anderen drei Zebras lieferten sich auf der Laufstrecke einen heißen Kampf um die Platzierungen. Dabei geriet Alessa aufgrund eines etwas verpatzten Wechsels zunächst ins Hintertreffen, sammelte während des 5km Laufs aber Athletin um Athletin ein und sicherte sich im Sprintfinish gegen Linda einen hervorragenden 30. Platz in der Bundesliga-Wertung. Das bedeutete Platz 26 in der DM-Wertung. Linda kam als 31. ins Ziel und belegte in der DM-Wertung Platz 27. Theresa musste kurz vor dem Ziel etwas abreißen lassen und belegte Platz 34, respektive Platz 31 in der DM-Wertung.
Dank des kompakten Teamergebnisses konnten sich die Damen einen herausragenden 6. Platz in der Tages-Teamwertung sichern. Mit einem solchen Ergebnis hatte aufgrund des starken Feldes niemand gerechnet, umso größer war die Freude über den gelungenen Saisonabschluss. Ein großer Dank geht daher an alle Unterstützer des Tri-Teams, allen voran an Armin Reiner als Teamleiter vor Ort. In der Gesamtjahreswertung konnte das Team sogar noch einen Platz gut machen und die Saison auf dem 10. Gesamtrang beenden. Es darf zurecht gesagt werden, dass damit alle Erwartungen an die erste Saison in der 1. Bundesliga mehr als erfüllt wurden.